Zu Gast: SWEET SPOT. Lounge für Elektroakustische Musik

Ausgehend von der physikalischen Realität eines Musikinstruments, bei der ein mechanisch schwingendes System durch verschiedene Arten von mechanischer Manipulation beeinflusst und gesteuert wird, wurden Versuche gemacht, Instrumente nicht nur traditionell als Klangerzeuger, sondern auch als Resonatoren, in Verbindung mit speziellen Lautsprechern oder Transducern in hybride schwingende System zu verwandeln. Im Zusammenspiel können ganz neuartige und eigentümliche Mischungen entstehen. Ziel ist es, dass die Instrumente neben ihrer klassischen Klangproduktion gleichzeitig als Lautsprecher mit jeweils eigener akustischer Färbung dienen und sich so eine Verschmelzung elektronischer und akustischer Klänge ergibt. Einerseits überführen die minimalistischen, simpel erzeugten elektronischen Klänge in eine konkrete Körperlichkeit, und andererseits wird durch die starke Einfärbung der traditionell produzierten Klänge das „historische Sediment“ der beiden Instrumentalklangfarben herausgefiltert.

Moderation: Martin Losert

Die Reihe SWEET SPOT versteht sich als Forum klassischer und ganz neuer Produktionen Elektroakustischer Musik in Salzburg. Es werden Stücke des Genres gehört und miteinander diskutiert. Begleitet wird jedes Konzert mit einer kurzen Einführung und der Möglichkeit, sich über das Gehörte auszutauschen.

Idee, Technik und Moderation: Alexander Bauer (Komponist, Organist | SEM Studio für Elektronische Musik, Mozarteum Salzburg), Achim Bornhöft (Komponist, Leiter Institut für Neue Musik | Mozarteum Salzburg), Marco Döttlinger (Komponist | Institut für Neue Musik, Mozarteum Salzburg), Martin Losert (Saxophonist, Instrumentalpädagoge, Leiter Department Musikpädagogik, Leiter PB (Inter)Mediation | Mozarteum Salzburg)


Eintritt frei, bitte Anmeldung unter: 

Ingeborg.Schrems@plus.ac.at | Tel. +43 662 8044 2380


Malte Giesen
studierte Komposition/Computermusik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart bei Marco Stroppa und Oliver Schneller, es folgten weitere Studien am CNSM Paris bei Gérard Pesson und bei Hanspeter Kyburz und elektroakustische Musik bei Wolfgang Heiniger an der HfM Berlin. Seit November 2021 leitet er das Studio für elektroakustische Musik der Akademie der Künste Berlin.