Zu Gast: Sommerszene 24 – Performing Arts Festival
buren
shoe/farm-prelude
50 min | Textpassagen in Englisch
Nach ihrer erfolgreichen Performance T-shirt conversations, die im Rahmen der Sommerszene 2022 und des Feminist Futures Festivals zu sehen war, sind buren nun ein weiteres Mal zu Gast in Salzburg.
shoe/farm – prelude ist die Fortsetzung der von buren unternommenen Auslotung gesellschaftlicher Rollen und Machtverhältnisse, ausgehend von jenen Orten, an denen die Künstlerinnen aufgewachsen sind: einem Bauernhof in Zeeuws-Vlaanderen und einem Schuhladen an der belgischen Küste. In gläsernen Schuhen und robusten Stiefeln flanieren und stolzieren buren über das Spielfeld wie über einen Laufsteg, herausgeputzt mit Seilen, zerrissenen und auf links gedrehten Jeans und zarten Spitzengardinen. Auf einem Bauernhof zeugen abgetragene Arbeitshosen von harter Arbeit, in der Stadt gelten sie als modisches Statement. Angetan mit den Schuhen ihrer Altvorderen schöpfen die Künstlerinnen aus eigenen Erfahrungen und Vorstellungen als „Töchter von“. Im Lichte umfassenderer gesellschaftlicher Problematiken im Zusammenhang mit Produktionsprozessen, Arbeitsbedingungen und Konsumgewohnheiten suchen sie nach dem, was diese drei Welten miteinander verbindet: den Schuhladen mit dem Bauernhof mit der Welt der Kunst.
Die Arbeiten des 2012 von Melissa Mabesoone und Oshin Albrecht gegründeten Kollektivs buren zeichnen sich durch einen eindringlichen visuellen Charakter aus und legen besondere Aufmerksamkeit auf Humor, die musikalische Qualität von Texten und Klang als Kommunikationsmittel: träumerisch anmutende Dramaturgien auf einem kritischen Spielfeld.
Konzept: buren – Oshin Albrecht & Melissa Mabesoone
Kreiert von: Oshin Albrecht, Melissa Mabesoone, Vera Martins, Benjamin Cools, Benne Dousselaere, Margaux Janssens | Produktion: au bureau
Eine Koproduktion von: Kaaitheater, Kunstencentrum BUDA, workspacebrussels, C-takt, KAAP, de Brakke Grond, Theaterfestival Boulevard, STUK
Mit Unterstützung von apap – Feminist Futures 2020–2024, kofinanziert durch das Creative Europe Programm der Europäischen Union.
Foto (c) buren