Tilting Moments
Performance
Ein großes Tuch wird von drei Tänzerinnen für eine halbe
Stunde in Bewegung versetzt: Es entfaltet sich, beginnt zu fließen und zu schwingen, wächst an und ebbt ab – Schritte und Atem und Wind.Dem dauernden Wellenschlag folgend, tauchen Augenblicke der Veränderung auf.
Doch wo setzt der Wandel ein? Lässt er sich greifen?
Im Versuch, des Flüchtigen habhaft zu werden, treten die
Momente des Kippens in Erscheinung.
Gesamtkonzept: Cornelia Böhnisch
Performance: Anna Bárbara Bonatto, Elena Francalanci, Jadwiga Mordarska
Musikalische Beratung: Yoko Yagihara
Dramaturgie: Felicitas Biller
Licht und Technik: Alexander Breitner, Robert Schmidjell
Dauer: 30 Minuten
Premiere: 30. September 2022
Pressestimmen
„Der Kipppunkt schärft die Aufmerksamkeit: Nachdem das Toihaus mit dem grandiosen Kinderstück „Im Flatterland“ die Kleinsten mit Tüchern, die sich immerfort verwandeln, verzaubert hat, sind nun die Erwachsenen an der Reihe. Mit einem riesigen weißen Seidentuch bereiten drei Tänzerinnen (Anna Bárbara Bonatto, Elena Francalanci, Jadwiga Mordarska) dem Publikum eine sehr angenehme, meditative halbe Stunde. Ein intensives Erlebnis und Jubel bei der Premiere.“dorfzeitung.com - Elisabeth Pichler
„Fließende, sich (fast) ständig verändernde Skulpturen entstehen zwischen den begrenzt wenigen Zuschauer:innen, die auf gleicher Ebene am Rande des Tanzbodens einander gegenüber sitzen. Bis ganz nah an sie heran kommt die große so schwebend leicht erscheinende Stoff-Masse.“Blog Kijuku - KinderJugendKultur - Heinz Wagner
„Langsam fließt das gigantische Tuch knapp über dem Boden von einer Seite der Bühne zur anderen, bevor die Schritte der Tänzerinnen schneller werden, ihre Bewegungen größer. Immer mehr Raum nimmt der Stoff ein, formt sich zu einer Welle, die auf den Zuschauer hereinbricht, um sich, dem Meeer gleich, wieder zurückzuziehen und neu aufzubauen. Leise raschelt der Stoff bei jeder Wendung, zwart streicht die Brise über die Gesichter der Zuschauer. Wolkengleiche Figuren bilden sich aus dem Tuch in ruhigen, sanften Bewegungen. Fast versetzt es in Trance, je länger man dem Schauspiel beiwohnt, gleich einer Meditation taucht man ein und entspannt.“Die Salzburgerin - Doris Thallinger
„Das Guckkastenprinzip wird aufgehoben, die Besucher sitzen mitten auf der Bühne. Dort lässt sich der Stoff erfühlen, den die Tänzerinnen in immer neuen Formen und Gestalten verwandeln – und damit buchstäblich auf Tuchfühlung, mit dem Publikum gehen.“Salzburger Nachrichten - Florian Oberhummer
Fotos
Credit: Fabian Schober