feed and bleed

Getanzte Landschaften zum Schutz der Natur, jährlich seit 2011.

“feed and bleed” entstand nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima im Jahr 2011 und wurde seitdem jährlich gespielt. 2014 wurde die Arbeit für den Elevate Award nominiert und gastierte beim internationalen Tanzfestival Shinjuku in Tokyo, Japan.

Fukushima, die von Menschen erzeugte Naturkatastrophe ist der Ausgangspunkt der Produktion. Zwei Tänzerinnen schaffen eine Welt voll berührender Bilder und utopischer Landschaften – eine Geschichte vom Werden und Vergehen nach einem dramatischen Ereignis, das alles verändert.

„feed and bleed“ bedient sich eines raffinierten Tricks: Spezialbrillen bewirken, dass die Hälfte der Zuseher*innen eine unterschiedliche Vorstellung sieht und erlebt. Mit analogen Mitten erzeugt das Stück einen digitalen Effekt. Die Zuschauer*innen wählen beim Einlass ihre Brillenfarbe und entscheiden so, ob sie ein elysisches Idyll oder ein apokalyptisches Inferno vorbeiziehen sehen. Diese scheinbar subjektive Wahrnehmung macht begreifbar, dass z.B. auch Medien immer wieder die Welt durch „ihre“ Filter wahrnehmen.

Zitate von Hölderlin und Jopa Jotakin bereichern die Performance, die kraftvolle Musik schuf der Komponist Hüseyin Evirgen, das Bühnenbild der Industrie-Designer Marc Ischepp. Die Toihaus-Künstlerinnen und Leiterinnen Cornelia Böhnisch und Katharina Schrott schaffen ein spannendes Projekt voll wunderschöner Bilder. Sie mutieren im Laufe der einstündigen Performance zu den verschiedenartigsten Geschöpfen, Pflanzen und Tieren. Handelt es sich etwa um die Welt danach, die Welt nach dem Supergau?

Tanz/Choreografie/Kostüme/Idee/Konzept: Cornelia Böhnisch und Katharina Schrott
Musik: Hüseyin Evirgen
Bühne: Marc Ischepp
Technik und Licht: Robert Schmidjell und Alexander Breitner
Texte: Friedrich Hölderlin und Jopa Jotakin

…Eine wundersame Welt zwischen Rot und Blau…Nordwest Zeitung Oldenburg

…eine außergewöhnliche Tanzperformance … voll berührender Bilder…Salzburger Nachrichten
… hinreißend kraftvolle Musik von Hüseyin Evirgen…Dorfzeitung
…ein unwiderstehlicher Sog durch die Naturwelten…“SVZ
„Die Schönheit der Katastrophe als ruhig bewegtes Ritual … Berührend schön der Paarungsakt…“Krone

 

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