Barbis Ruder  #likemetoo

Die Kampagne und Performance #likemetoo demaskiert und öffnet den künstlerischen Schaffensprozess und die Realität von Künstler*innen als Kleinunternehmen. Host dieser kleinen Kapitalismus-Horrorshow ist die Figur INFLUENCA, die vor allem gut drauf ist. Ihr Beziehungsstatus ist neoliberal. Sie ist ein Produkt. Sie ist nicht politisch. Sie ist nicht bestechlich, man kann sie nur finanziell beeinflussen und so bietet sie schamlos ihrem Publikum, also all ihren Influencern die Möglichkeit sich mit Content, eigener Werbung oder als Künstler*in selbst in die Performance einzuschreiben und zu platzieren.

Konzept, Performance, Musik, Video: Barbis Ruder #SuperSocial
dramaturgische Betreuung: Andrea Salzmann #BrainBodyActivator
weitere Performer: Laura Steinl #SuperFabulous, Mette Riise #MissMarketing, Elefant (n.N.) #LookingForAMiracle
Team Video, Doku, künstlerische Beratung: Ewa Stern #CameraRocker
Kostüm: Peter Holzinger #FashionMaker
Foto: Helmut Prochart #BestEye
Produktion: Eva Perner #StarProducer
Bühne: P. Michael Schultes, Carolin Lotz experimonde #LacquerFilmMasters #PlasticFantastic

Eine Koproduktion von MEOW ephemere Vorhaben und donaufestival. Mit freundlicher Unterstützung des Bundeskanzleramt Österreich, Universität für angewandte Kunst, Crowdfunder’s HUB, experimonde, superated und Samstag Shop.

Termin: Mi 10.06. – 19:30 Uhr


Pressestimmen

Wenn mensch es richtig angeht, wird aus Social Media-Aktivitäten ein Job, mit dem mensch Geld verdient. „Influencer sein“ heißt das dann und geht einher mit dem Vermarkten von Produkten oder dem Vermarkten von sich selbst.Dieses Prinzip treibt die Künstlerin Barbis Ruder in ihrer Performance #likemetoo auf die Spitze. […] Bei der Performance selbst wird einem zuerst eine Gesichtsmaske ausgehändigt – denn alles was hier passiert, wird ja ins Internet gestellt. Und dann ist Influenca da – mit grauer Perücke und Plateauschuhen lacht sie keckernd, findet alles super und macht Selfies.
Das Ganze ist: nervig und vor allem das Lachen total unangenehm. Aber das ist ja die Idee. Barbis Ruder findet Selfies und die ganze Influencer-Kultur auch eher komisch. „Aber ich liebe es, eine Horroshow zu inszenieren aus Sachen, die ich eigentlich nicht mag.“ Der Name Influenca ist bewusst an das Virus angelehnt: „Sie ist Virus im Social Media: Grad gibt’s mal ein Gegenmittel – z.B. Facebooks Klarnamenpflicht – und sie ist weg. Dann kommt sie halt woanders wieder raus – mutiert, wird wieder ausgerottet...“FM4 - Natalie Brunner

 

Trailer

#likemetoo Trailer from barbis ruder on Vimeo.